Flood Rescue Using Boats

Das FRUB-Modul des belgischen Zivilschutzes ist in der Lage, Einsätze zur Suche und Evakuierung von Menschen und Tieren in überschwemmten Gebieten durchzuführen oder während großer Überschwemmungen isolierte Opfer mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen.

 

Zur Bewältigung der Zunahme der mit dem Klimawandel verbundenen Risiken, wie z.B. schwere Überschwemmungen, hat der Zivilschutz in den letzten Jahren ein FRUB-Modul (Flood Rescue Using Boats) geschaffen. Dieses Modul ist in der Lage, Einsätze zur Suche und Evakuierung von Menschen und Tieren in überschwemmten Gebieten durchzuführen oder während großer Überschwemmungen isolierte Opfer mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen. Es ist Teil des Clusters SAR (Search and Rescue) des Zivilschutzes, das auf die Suche, Unterstützung und Rettung von Menschen in Not spezialisiert ist.

Das FRUB-Modul des Zivilschutzes, das bereits an mehreren groß angelegten internationalen Übungen teilgenommen hat (CASCADE 2019 in Portugal im vergangenen Jahr, RIWATEREX in Spanien 2018, TRIPLEX in Norwegen 2016 …), wird sehr bald von den europäischen Behörden nach internationalen Qualitätsstandards zugelassen und offiziell in den Europäischen Katastrophenschutz-Pool (European Civil Protection Pool, ehemals Voluntary Pool) des EU-Katastrophenschutzverfahrens aufgenommen.

Das FRUB-Modul setzt sich aus rund dreißig Spezialisten zusammen, die insbesondere in Techniken der Navigation und des Schwimmens in fließendem Gewässer ausgebildet und mit entsprechender Schutzkleidung (Anzug, Helm ...) ausgestattet sind und über mehrere Boote verfügen. Es kann innerhalb von 12 Stunden für etwa zehn Tage im Ausland mobilisiert werden - auf dem Landweg (Lastwagen des Zivilschutzes) und in einem Umkreis von 1 500 km. Es funktioniert autonom, unter anderem in der Kommunikation und der Wartung, und kann mit ähnlichen Modulen in anderen Ländern zusammenarbeiten.