Notrufzentralen 112 brauchen die Unterstützung der Bürger
Erwin Hertens, Leiter des Projekts 112: "Über ein Viertel der Anrufe an die 112 sind keine richtigen Notrufe und verlängern die Wartezeit der Personen, die wirklich dringend die Hilfe der Feuerwehr oder einen Krankenwagen brauchen. Das letztendliche Ziel dieses Projekts besteht darin, die Betreffenden zu ermuntern, selbst eine Wahl zu treffen zwischen Situationen, in denen die 112 angerufen werden sollte, und Situationen, für die es eine andere Lösung gibt."
Gemeinsam lebensrettende Entscheidungen treffen: Wann ruft man die 112 an? Wofür sollte man nicht anrufen? Was sind die Alternativen?
Zwecks optimaler Vorbereitung des Projekts der Stakeholder-Partizipation für die Notruf-zentralen 112 wird zunächst im November ein Online-Brainstorming mit "Bürgern" durch-geführt, um zu ermitteln, wofür man die 112 direkt erreichen möchte. Die Ergebnisse dieses Brainstormings werden mit denjenigen eines anderen Online-Brainstormings kombiniert, an dem die Telefonisten der Notrufzentralen bereits eher dieses Jahr teilgenommen haben. Den Abschluss bildet das Treffen am 10. Dezember 2018, bei dem alle Stakeholder zusammen-geführt werden. Zusammen werden sie versuchen, eine gemeinsame Definition, Faustregeln oder ein anderes Endergebnis zu formulieren, aus denen Bürger deutlich entnehmen können, wann sie die 112 für einen Krankenwagen und/oder für die Hilfe der Feuerwehr anrufen dürfen und wann nicht. Die Endergebnisse werden unter anderem als Grundlage für Informationskampagnen oder für Projekte, wie z.B. einen nationalen Onlineschalter oder die Nummer 1722 für nicht dringende Einsätze der Feuerwehr, dienen.
Helfen Sie den Notrufzentralen 112
Möchten Sie den Notrufzentralen bei diesem Projekt helfen, indem Sie am Online-Brainstorming im November, am Treffen vom 10. Dezember 2018 und/oder an eventuellen späteren Treffen teilnehmen? Schreiben Sie sich auf www.112.be ein.
Falls Sie ausgewählt werden, wird der FÖD Inneres Sie einladen, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen einer der Notrufzentralen in Belgien zu werfen.