Gemeinsamer Kampf gegen Wald- und Flächenbrand

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Mit Stolz gibt die Generaldirektion Zivile Sicherheit diese Woche bekannt, dass sie mit dem Ministerium der Landesverteidigung ein Protokoll über die Luftunterstützung beim Löschen von Wald- und Flächenbränden geschlossen hat.
Helikopter Defensie

Genau wie die Generaldirektion Zivile Sicherheit eine Luftunterstützung der Föderalen Polizei anfordern kann, werden die Feuerwehr und der Zivilschutz bei Wald- und Flächenbränden nunmehr auch auf die Hilfe des Ministeriums der Landesverteidigung zählen können. Das Protokoll ist seit dem 1. Juli in Kraft und gilt nur für Wald- und Flächenbrände in Belgien sowie - im Fall grenzüberschreitender Anträge auf Unterstützung im Rahmen des Europäischen Katastrophenschutzverfahrens - für Wald- und Flächenbrände, die in Belgien entstanden sind.

Diese Unterstützung bei der Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden wurde möglich durch die Erneuerung der Hubschrauber der Streitkräfte und die Inbetriebnahme des NH-90, eines Hubschraubers der 11-Tonnen-Klasse, der den berühmten Sea King des "Search and Rescue"-Teams von Koksijde ersetzen wird.

Die wichtigsten Hubschraubereinsätze der Streitkräfte werden die gleichen wie diejenigen der Föderalen Polizei sein:

  • Bildgebung: Beobachtung aus der Luft per Hubschrauber,
  • Transport von Einsatzteams und Material der Feuerwehr und/oder des Zivilschutzes zu schwer zugänglichen Einsatzorten,
  • Unterstützung beim Löschen großer Wald- und Flächenbrände per Hubschrauber mit Löschwasser-Außenlastbehälter (Water Bucket),
  • Evakuierung von Personen in Gefahr per Hubschrauber.

Marc Looze, Einsatzleiter: "Genau wie die Föderale Polizei kann das Ministerium der Landesverteidigung diese Unterstützung nur unter Berücksichtigung der verfügbaren Mittel bieten. Daher möchten wir uns beide Optionen offenhalten, auch wenn wir uns weiter in erster Linie an die Föderale Polizei wenden werden, wenn eine Luftunterstützung benötigt wird."

Der Föderale Öffentliche Dienst Inneres finanziert die geleistete Unterstützung durch Übernahme der Kosten für das eingesetzte Personal und Material, für die Ausbildung und für den "Water Bucket". Das Protokoll ist für einen unbefristeten Zeitraum geschlossen worden und wird jährlich bewertet.

Luftunterstützung beantragen

Die nächsten Schritte des Projekts sind die Ausbildung der Piloten der Streitkräfte für das Löschen aus der Luft, der Ankauf eines "Water Bucket" (Wasserbehälter, der über dem Brandherd entleert werden kann), die Entwicklung und Einübung von Verfahren und die Ausarbeitung der Regeln zur Koordinierung des Flugverkehrs, wenn sich zeitgleich mehrere Maschinen über dem betroffenen Einsatzgebiet befinden. Dies alles ist für 2015 vorgesehen.

Danach werden wir die betreffenden Hilfeleistungszonen und föderalen Dienste der Gouverneure über die Verfahren zur Beantragung dieser Luftunterstützung informieren.