Standard-Einsatzverfahren Terrorismus

Feuerwehr
Ausbildung
Am heutigen 22. Dezember 2016 verschickt das Fachzentrum für zivile Sicherheit (KCCE) die erste Fassung des Standard-Einsatzverfahrens Terrorismus (SEV Terro) an die Zonenkommandanten der verschiedenen Hilfeleistungszonen in Belgien.

Ziel des Verfahrens ist es, bei einem Terroranschlag die Versorgung der Opfer in einem ungesicherten, aber kontrollierten operativen Umfeld zu ermöglichen und somit die Rettung der größtmöglichen Anzahl Opfer zu gewährleisten. In diesem Verfahren wird zudem erläutert, wie die Feuerwehr bei einem Terroranschlag (z.B. Explosion, Amokschütze, ...) ihre Aufgaben am besten erfüllen kann.

Anlässlich der Anschläge vom 22. März in Zaventem und Brüssel hat sich bei den Hilfs- und Sicherheitsdiensten der Bedarf für ein multidisziplinäres SEV Terro gezeigt. Hierauf hat eine Arbeitsgruppe das SEV Terro ausgearbeitet. Die erste provisorische Fassung dieses SEV mit den Grundrichtlinien für diese Art von Einsätzen wird heute verbreitet. Die Arbeitsgruppe wird das SEV in den kommenden Monaten weiter fertigstellen. Ferner wird das SEV Terro im Rahmen von Übungen getestet werden, worauf die Validierungskommission eine Endfassung billigt, die das Fachzentrum ebenfalls an die Zonen übermitteln kann.

Die vom Fachzentrum für zivile Sicherheit koordinierte Arbeitsgruppe SEV Terro setzt sich zusammen aus Vertretern der verschiedenen Hilfeleistungszonen, der Föderalen Polizei und des FÖD Volksgesundheit, unter Beteiligung des Krisenzentrums der Regierung.

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