Nationale Vereinbarung zur Sicherung der Feuerwehreinsätze für Transportfahrzeuge
Die kostbare Zeit zwischen dem Augenblick, in dem ein Unfall geschieht, und dem Zeitpunkt, zu dem ein Opfer im Krankenhaus behandelt werden kann, wird oft als "goldene Stunde" bezeichnet. Dieser Zeitraum beeinflusst unmittelbar die Überlebenschancen des Opfers und sollte möglichst kurz sein. Daher ist es wichtig, dass Hilfsdienste beim Eintreffen am Unfallort so schnell wie möglich Klarheit über die Energiequellen des betreffenden Fahrzeugs erhalten. Neben Benzin- und Dieselfahrzeugen gibt es immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Energiequellen (LPG, CNG, Wasserstoff ...) und Hybridfahrzeuge, die verschiedene Energiequellen kombinieren. Jede Energiequelle erfordert von der Feuerwehr eine spezifische Herangehensweise und spezifisches Material.
Internationale Symbole auf den Fahrzeugen
Die ISO-Norm 17840 bestimmt die internationale Standardisierung der Informationen, die die Industrie und die Automobilhersteller der Feuerwehr, aber auch der Polizei und den Abschlepp¬unternehmen, zur Verfügung stellen. Die Vertreter der belgischen Verkehrsgesellschaften (TEC, De Lijn, STIB/MIVB und FBAA) verpflichten sich, diese internationalen Symbole durch Anbringung von Aufklebern auf ihren Fahrzeugen zu verwenden. Diese Verpflichtung formalisieren sie durch Unterzeichnung einer Übereinkunft anlässlich des Seminars "Fire, Rescue and New Challenges", das die CTIF (International Association of Fire and Rescue Services) organisiert. Die Feuerwehrexperten des Föderalen Fachzentrums für zivile Sicher¬heit (KCCE), die Belgien in der CTIF vertreten, haben diese ISO-Norm auf internationaler Ebene entwickelt und die Konzertierung mit den Vertretern der belgischen Verkehrsgesell¬schaften organisiert, die nunmehr in die Unterzeichnung dieser nationalen Vereinbarung mündet.
Weitere Infos über die CTIF: www.ctif.org .